Max Bill

setzt als Schweizer Künstler markante Ecksteine im Produktdesign ...

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Max Bill

Max Bill (1908-1994) studiert nach dem Besuch der Silbeschmiedeklasse an der Kunstgewerbeschule in Zürich am Bauhaus, der Hochschule für Gestaltung in Dessau. Inspiriert von Wassily Kandinsky, Paul Klee, László Moholy-Nagy und Oskar Schlemmer wird in ihm die Vorstellung einer Einheit aller Künste und einer Kunstform, die der Funktion und dem Material gerecht wird, geprägt. Im Laufe der Jahre entwickelt sich Max Bill als »Zürcher Schüler« zum Hauptvertreter der »Konkreten Kunst«: Ein Kunstwerk wird vor seinem Werden vollständig im Geiste konzipiert und gestaltet ohne sich an formalen Gegebenheiten der Natur, der Sinne und Gefühle zu richten. Ausschließlich aus plastischen Elementen konstruiert, haben die Bildelemente keine andere Bedeutung als sich selbst.

Ungeachtet seiner anerkannten Stellung als Schweizer Künstler, seiner einflussreichen Entwicklung des modernen grafischen Designs, strebt Max Bill ab den 50er Jahren in das aufkommende Industriedesign. Seine Auffassung eines geradlinigen Designs und präziser Proportionen verwirklicht er langjährig in vielen eleganten Modellen an Wanduhren und Armbanduhren für Junghans. Sein berühmtestes Möbel-Design, der sogenannte »Ulmer Hocker«, entsteht mehr oder minder zufällig beim Bau der Ulmer Hochschule für Gestaltung 1954: Eine flüchtige Skizze auf einer Cocktailserviette verfeinert und vervollständigt der ebenfalls an der Ulmer Schule angestellte Hans Gugelot, da Max Bill viel zu sehr beschäftigt war, den Bau der Hochschule als Architekt zu betreuen.

Bildquelle: © Vitra (www.vitra.com)