Weltfrauentag bei ikarus

Am 8. März ist wieder Weltfrauentag. Eine gute Gelegenheit, die Frauen bei ikarus in den Fokus zu stellen...

von

Natalie Glebe

Veröffentlicht am:

March 8, 2022 00:00

Lesezeit: ca.

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Ikarus ist in Frauenhand. »Was?« fragen Sie sich nun vielleicht? Das ist gar nicht plakativ oder heroisch gemeint, sondern einfach etwas, das sich in den letzten Jahren entwickelt hat. Von 84 Mitarbeiter:innen sind 68 weiblich. Von neun Abteilungsleitungsstellen (Geschäftsführung, Einkauf, Logistik, E-Commerce, Offline-Marketing, Kundenservice, ikarus…design kaufhaus Frankfurt, ikarus…design shop Stuttgart, Buchhaltung) sind fünf mit Frauen besetzt. Aber auch wenn das erst mal super klingt, zeigt das Verhältnis vier zu fünf im Vergleich zu 16 Männern und 68 Frauen im Unternehmen doch auch, dass es noch viel zu tun gibt. Von ausgeglichen kann man deshalb zumindest bei den Führungspositionen leider doch nicht sprechen. Aber wir sind auf einem guten Weg und sehr froh, so viele qualifizierte und nette Menschen unsere Kolleg:innen nennen zu dürfen.

Aber woher kommt die hohe Zahl an Mitarbeiterinnen? Ist das Interesse an Einrichtung und Design generell bei Frauen größer, so dass sich das auch in der Berufswahl widerspiegelt? Auf unseren sozialen Kanälen sprechen die Zahlen die gleiche Sprache: Es sind zu 77% Frauen und zu 23% Männer, die uns folgen und sich in Sachen Inneneinrichtung inspirieren lassen möchten.

Wir haben unsere Abteilungsleiterinnen gefragt, was sie an ihrem Job lieben, mit welchen Herausforderungen sie tagtäglich konfrontiert sind und was ihnen Emanzipation bedeutet. Aber lesen Sie selbst…

Wie lange bist Du schon bei ikarus?
Im Mai 2005, als das ikarus design kaufhaus eröffnet hat, habe ich hier als studentische Aushilfe angefangen zu arbeiten.


Was ist Deine Aufgabe bei ikarus?
Ich bin die Kaufhausleiterin in Frankfurt.


Was ist Dein Lieblings-Produkt, wer Dein:e Lieblingsdesigner:in oder welche Deine Lieblingsmarke?
Da bin ich gar nicht so festgelegt. Ich bin Innenarchitektin und schaue auf das Gesamtbild. Und je nach Kontext können mir daher ganz unterschiedliche Produkte gut gefallen. Eine sehr klare Formensprache wie sie zum Beispiel MDF Italia vertritt und eine optisch und haptisch interessante Materialauswahl wie sie zum Beispiel der Bell Table von Sebastian Herkner aufweist, liegen mir aber eindeutig mehr als beispielweise eine sehr verspielte Designsprache.


Wie bist Du zu ikarus gekommen und in Deiner Position gelandet?
Auf einer Studentenparty in Darmstadt hat mir eine Freundin erzählt, dass ein neuer Einrichtungsladen in Frankfurt aufmacht, sie dort als Aushilfe anfängt und dass noch Leute gesucht werden. So bin ich zum ersten Mal hierhergekommen. Zwischendurch habe ich als Innenarchitektin gearbeitet, bin aber immer wieder bei ikarus gelandet in den unterschiedlichsten Varianten. Als Aushilfe, Teilzeitkraft, Abteilungsleiterin… Ich habe während der Arbeit immer neue Ideen und möchte sie dann auch umsetzen. So »musste« ich dann immer wieder meine Stunden erhöhen und weiter machen. 😊


Was liebst Du an Deinem Job?
An einer Idee in ihrer Gesamtheit zu arbeiten und Dinge voranzubringen.

Der tägliche Arbeitsplatz von Hildegard Thoma auf der Hanauer Landstraße: das ikarus…design kaufhaus mit Möbeln, Wohnaccessoires und Leuchten auf drei Stockwerken. Das Random Regalsystem von MDF Italia in gemütlicher Kombi mit Mags Sofa von HAY und Pebble Teppich von Muuto in Frankfurt. Sebastian Herkners großer Entwurf, der Bell Table für ClassiCon aus dem Jahre 2012. Fotos: © ikarus; Elias Hassos, ClassiCon

Was sind die täglichen Herausforderungen, mit denen Du zu tun hast?
Das was mir am meisten Spaß macht an meiner Arbeit, das Ganze im Blick zu haben, ist auch gleichzeitig die größte Herausforderung. Ich arbeite jeden Tag gleichzeitig an den unterschiedlichsten Aufgaben. Ausstellungsplanung, Personalplanung, Einkauf, Schnittstelle zu den Kolleg:innen aus z.B. unserer Buchhaltung, der IT und unserem Lager, Ansprechpartnerin für die Kolleg:innen im Verkauf und für die Verteter:innen der Hersteller und Lieferanten, Organisation aller Themen rund ums Haus wie z.B. im vergangenen Jahr die Umsetzung der sich ständig wechselnden Covid19 Maßnahmen im Einzelhandel...


Was möchtest Du Deinen Kolleginnen mit auf den Weg geben?
Meine Kolleginnen hier im Kaufhaus sind auch alle sehr eigenständige und weltoffene Persönlichkeiten. Da habe ich gar nicht das Gefühl, dass ich ihnen etwas mit auf den Weg geben muss. Wenn ich doch etwas mitgeben würde, dann den Rat die Gleichstellung für sich selbst zu verinnerlichen, denn ich bin überzeugt, dass das auch nach außen wirkt.


Was machst Du gerne außerhalb von ikarus in deiner Freizeit?
Ich bin gerne sportlich unterwegs, am liebsten draußen mit dem Fahrrad, zum Bergsteigen oder zum Skifahren. Dafür finde ich allerdings nicht so häufig Zeit. Öfter klappt es mit dem Indoorsport. Da mache ich gerne all das, was richtig auspowert. Wenn es ruhiger zugehen soll, lese ich gerne.


Was bedeutet für Dich Emanzipation?
Die Eigenständigkeit in Selbstverständlichkeit zu leben.


Wie setzt Du Dich in Alltag und Berufsleben für Gleichberechtigung ein?
Ich setze mich nicht in gezielten Aktionen ein. Ich habe aber das Glück in einem Elternhaus groß geworden zu sein, in der Gleichberechtigung schon vor 40 Jahren so selbstverständlich war und gelebt wurde, dass nicht mal darüber gesprochen wurde. Dieses Selbstverständnis trage ich in mir und beeinflusst mein Handeln. Und wie schon gesagt, glaube ich, dass dies nach außen strahlt und so auch das Umfeld beeinflusst.


Was ist Deine Aufgabe bei ikarus?
Ich leite bei ikarus das ganze Thema E-Commerce.


Was ist Dein Lieblings-Produkt, wer Dein:e Lieblingsdesigner:in, welche Deine Lieblingsmarke?
Es gibt sehr viele Produkte, die ich sehr gerne mag, das wechselt auch immer wieder. Nicht wegzudenken aus meinem Zuhause ist aber der Eames Plastic Armchair Schaukelstuhl.
Ich bin ein sehr großer Fan von Ray Eames. Ich glaube ihr Einfluss auf das gemeinsame Design mit ihrem Mann Charles Eames ist lange unterschätzt worden, dabei hat sie gerade die künstlerische Komponente der gemeinsamen Zusammenarbeit stark beeinflusst. Thonet begeistert mich als Marke sehr, die lange Geschichte, die Überführung der Produkte in die heutige Zeit und die Neuentwicklung von Produkten, wie zum Beispiel der 118 von Sebastian Herkner für Thonet.


Wie bist Du zu ikarus gekommen und in Deiner Position gelandet?
Ich habe die Stellenanzeige damals auf einem der einschlägigen Portale gefunden und habe dann bei ikarus im Bereich Performance-Marketing begonnen. Über die Zeit hinweg hat sich mein Aufgabengebiet dann verändert zu dem was es jetzt ist.


Was liebst Du an Deinem Job?
Die Vielseitigkeit, es wird nie langweilig und es gibt immer neue, spannende Projekte, die betreut werden müssen.


Was sind die täglichen Herausforderungen, mit denen Du zu tun hast?
Den Überblick über das sich schnell verändernde Bild des Online-Marktes zu behalten. Welches sind die mittel- und langfristig bestimmenden Themen, um das E-Commerce von ikarus zum Erfolg zu führen.

Klassiker und neue Entwürfe ergeben ein spannendes Spiel für das Auge: Eames Plastic Armchair RAR Schaukelstuhl (1948) von Ray und Charles Eames für Vitra, S 43 Freischwinger (1931) von Mart Stam, S 1071 Ausziehtisch (2004) von Glen Oliver Löw und 118 M Stuhl (2018) von Sebastian Herkner; alle drei Entwürfe für Thonet. Fotos: © Vitra; Thonet

Was möchtest Du Deinen Kolleginnen mit auf den Weg geben?
Ihr seid toll! Der Zusammenhalt innerhalb des Unternehmens trägt wesentlich dazu bei, dass unsere Arbeit uns so viel Spaß macht.


Was machst Du gerne außerhalb von ikarus in Deiner Freizeit?
Die meiste Zeit verbringe ich mit meiner Familie, meine Kinder haben viele großartige Ideen. Aktuell lerne ich wieder viel über Dinosaurier. 😉


Was bedeutet für Dich Emanzipation?
Anzuecken wenn es nötig ist. Es kommt nicht immer auf die Lautstärke an, aber schon darauf, wahrgenommen und gehört zu werden. Der Weg zu wirklicher Gleichberechtigung ist noch weit.


Stichwort Female Leadership – Wo stehen wir (in der aktuellen Gesellschaft) und wo müssen wir hin?
Auch hier sind wir auf dem Weg, aber ich glaube, dass das Tempo in den letzten Jahren angezogen hat. Das noch weit entfernte Ziel ist, irgendwann nicht mehr über Quoten oder das Thema an sich sprechen zu müssen.


Wie setzt Du Dich in Alltag und Berufsleben für Gleichberechtigung ein?
Meinen Kindern versuche ich vorzuleben, dass alle Menschen die gleichen Rechte und Möglichkeiten haben sollten.


Was ist Deine Aufgabe bei ikarus?
Gemeinsam mit meiner Kollegin Cornelia Möller leite ich die Logistik.

Was ist Dein Lieblings-Produkt?
Besonders mag ich die Tension Serie von Maly Hoffmann Kahleyss für die Marke conmoto.


Wie bist Du zu ikarus gekommen und in Deiner Position gelandet?
Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung bin ich über eine Stellenanzeige von ikarus gestolpert und durfte dann den Vertrieb der Eigenmarken übernehmen. Das ist nun schon 10 Jahre her. Seit etwa eineinhalb Jahren leite ich zusammen mit Cornelia die Logistik.


Was liebst Du an Deinem Job?
Die tägliche Abwechslung und die gute Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen machen einfach Spaß.


Was sind die täglichen Herausforderungen, mit denen Du zu tun hast?
Die Planung, Koordination und Steuerung des Warenflusses im Lager und zum Kunden sind insbesondere in Peak-Phasen eine Herausforderung.

Einsatzort Lager als positive Herausforderung: hier zählen Gemeinschaft, Genauigkeit und Koordination gleichermaßen. Die Tension Serie des Designer-Trios Maly Hoffmann Kahleyss für conmoto. Fotos: © conmoto; ikarus

Was möchtest Du Deinen Kolleginnen mit auf den Weg geben?
Unsere Gesellschaft ermöglicht jedem die gleichen Bildungschancen, egal ob Mann oder Frau. Nutzt diese, übernehmt Verantwortung und seid stark!


Was machst Du gerne außerhalb von ikarus in Deiner Freizeit?
Hundesport und alpine Wanderungen.


Was bedeutet für Dich Emanzipation?
Die gesellschaftliche Gleichstellung zwischen Mann und Frau.

Stichwort Female Leadership – Wo stehen wir (in der aktuellen Gesellschaft) und wo müssen wir hin?
Frauen sind in Führungspositionen noch immer zu wenig vertreten, dabei sind sie meist belastbarer, ergebnisorientierter und selbstkritischer als Männer. Die Einführung einer Frauenquote ist ein guter Ansatz, aber wir müssen ein grundsätzliches Umdenken in einer von Männern dominierten Welt erreichen, um die Umsetzung nicht von einer Quote abhängig machen zu müssen.

Wie setzt Du Dich in Alltag und Berufsleben für Gleichberechtigung ein? 
Ein gutes Team – wie das unsrige in der Ikarus Logistik – kennt keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Jeder, egal welchen Geschlechts, wird entsprechend seinen Fähigkeiten eingesetzt. Dies ist das Geheimnis unseres Erfolgs.


Was ist Deine Aufgabe bei ikarus?
Logistikleitung als Team zusammen mit meiner Kollegin Jana Schmidt-Christalla


Was ist Dein Lieblings-Produkt, wer Dein:e Lieblingsdesigner:in, welche Deine Lieblingsmarke?
Ich bin großer Fan von Ray & Charles Eames, weshalb ich den Eames Chair und Vitra als mein Lieblings-Produkt bzw. -Marke bezeichnen würde.


Wie bist Du zu ikarus gekommen und in Deiner Position gelandet?
Das war tatsächlich reiner Zufall. Vor nun eineinhalb Jahren habe ich die Logistikleitung mit meiner Kollegin Jana übernommen.


Was liebst Du an deinem Job?
Die Zusammenarbeit mit meiner Kollegin, das Erreichen unserer hochgesteckten Ziele. Problemlöserin zu sein für alle Kolleg:innen.


Was sind die täglichen Herausforderungen, mit denen Du zu tun hast?
Personalplanung, Warenorganisation, Versandprobleme

Eames Plastic Side Chair mit weißem Gestell und Wire Chair DKR vom Designer Dream-Team Ray & Charles Eames für Vitra. Cornelia Möller und Jana Schmidt-Christalla in unserem Lager. Fotos: © Vitra; Eames Office LLC; ikarus

Was möchtest Du deinen Kolleginnen mit auf den Weg geben?
Halte immer Deine Ziele im Auge, auch wenn manchmal der Weg dahin angepasst werden muss.


Was machst Du gerne außerhalb von ikarus in Deiner Freizeit?
Boxtraining und Wandern.


Was bedeutet für Dich Emanzipation?
Selbstständigkeit, Freiheit und Unabhängigkeit.


Wie setzt Du Dich in Alltag und Berufsleben für Gleichberechtigung ein?
Meine Kollegin und ich arbeiten als Team. Keine Entscheidung ohne die andere. Frauen werden in der Ikarus Logistik aufgrund Ihrer Fähigkeiten und Möglichkeiten gerne als Teamleiter eingesetzt. Wir kümmern uns um die Belange von allen Kolleg:innen gleichermaßen, dabei spielt das Geschlecht keine Rolle.


Wie lange bist Du schon bei ikarus?
Ich bin seit 1993, also von Anfang an dabei. Hatte dann eine längere Familienpause und bin jetzt wieder seit 2009 bei ikarus.


Was ist Deine Aufgabe bei ikarus?
Als Abteilungsleitung im Service Center sind meine Aufgaben vielfältig. Allerdings kann ich kurz und knapp sagen: Meine, somit die Aufgabe des ganzen Service Teams, ist die kompetente, kundenorientierte Abwicklung aller Kundenanliegen. Serviceorientiertes Handeln im Sinne unserer Kunden steht für mich immer im Vordergrund.


Was ist Dein Lieblings-Produkt, wer ist Dein:e Lieblingsdesigner:in, welche ist Deine Lieblingsmarke?
Die Bourgie Tischleuchte von Kartell hat es mir seit vielen Jahren angetan. Sie begrüßt mich immer im Büro und auch zu Hause in unserem Flur. In Glasklar ist sie der Blickfang überhaupt für mich. Mein Lieblingsdesigner ist Philippe Starck. Lieblingsmarken habe ich einige, die sich auch immer mal ändern. Allerdings ist Kartell immer vorne mit dabei.


Wie bist Du auf ikarus gekommen und in Deiner Position gelandet?
Durch eine Stellenanzeige in der Zeitung, was damals noch üblich war. Ich wurde für die Bestellannahme eingestellt. Der erste ikarus...design katalog kam raus und die Bestellungen kamen per Post, per Fax und telefonisch bei ikarus an. Ich bin mit dem Unternehmen in meine heutige Position gewachsen.


Was liebst Du an Deinem Job?
Eindeutig die Vielfältigkeit.

Die Bourgie Tischleuchte von Ferrucio Laviani für Kartell in unserem Büro in Gelnhausen. Philippe Starck entwirft und berechnet mit einer künstlichen Intelligenz den optimalen Stuhl: A.I. für Kartell. Unser Firmensitz mit Büroräumen und Accessoires-Lager in Gelnhausen. Fotos: © ikarus; Kartell

Was sind die täglichen Herausforderungen, mit denen Du zu tun hast?
Die Mitarbeiterplanung, wie sind wir am besten aufgestellt. Wo liegt heute unser Schwerpunkt. Lösungen für nicht alltägliche Anliegen finden.


Was möchtest Du Deinen Kolleginnen mit auf den Weg geben?
Wer schaffen will, muss fröhlich sein. (Theodor Fontane)


Was machst Du gerne außerhalb von ikarus in deiner Freizeit?
Ich bin gerne draußen in der Natur, ein Spaziergang, Wandern oder mit dem Fahrrad unterwegs sein. Unseren Garten genießen, im Sommer schwimmen gehen. So verbringe ich meine Freizeit mit Familie und Freunden am liebsten.


Was bedeutet für Dich Emanzipation?
Zum Teil schon, dass ich meinen Job mache. In der Generation meiner Mutter sah das noch anders aus.


Stichwort Female Leadership – Wo stehen wir (in der aktuellen Gesellschaft) und wo müssen wir hin?
Meiner Meinung nach stehen wir da noch am Anfang in unserer Gesellschaft. Eigenschaften, die meist immer noch vorwiegend Männern zugeschrieben werden, haben Frauen genauso. Hier kommt es auf den Mensch und seine Persönlichkeit an.


Wie setzt Du Dich in Alltag und Berufsleben für Gleichberechtigung ein?
Althergebrachte Muster erkennen und durchbrechen. Das fängt schon bei den Kleinsten im Kindergarten an.


Was ist Deine Aufgabe bei ikarus?
Die Leitung der Finanzbuchhaltung. Ich bin das Bindeglied zwischen unserer Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung und unter anderem diejenige, die am Ende alle Zahlen und Werte zusammenführt und den Jahresabschluss mit den dazugehörigen Berichten für unser Steuerbüro und unseren Wirtschaftsprüfer vorbereitet sowie unterjährig betriebswirtschaftliche Auswertungen erstellt.


Was ist Dein Lieblings-Produkt, wer ist Dein:e Lieblingsdesigner:in, welche ist Deine Lieblingsmarke?
Ich liebe skandinavisches Design. Ein Möbel muss auf mich Ruhe ausstrahlen und sich gut anfühlen. Ich mag es puristisch und ästhetisch. Klare Formen. Und ich mag Holz, am liebsten Eiche. Wenn die Basis stimmt, darf dann gerne mit farblichen Accessoires ergänzt werden. Ich mag zum Beispiel den Stil und die farblichen Accessoires von Hay und Muuto und ich liebe die unverwechselbare, elegante Form des CH24 Wishbone Stuhls den Hans J. Wegner für Carl Hansen entworfen hat.


Wie bist Du zu ikarus gekommen und in Deiner Position gelandet?
Auf der Suche nach einer Stelle, die näher an meinem Wohnort ist, bin ich auf die ausgeschriebene Stelle als Buchhalterin bei ikarus gestoßen. Die verschiedenen Möglichkeiten, einen Ort zum Wohnen und Leben zu gestalten, faszinieren mich. Das Sortiment von ikarus aus sorgfältig ausgesuchten, qualitativ hochwertigen Produkten sowie meine Liebe zu Zahlen war für mich die perfekte Kombination, um mich auf die ausgeschriebene Stelle zu bewerben. Nach einer kurzen Einarbeitung habe ich im März 2021 die Leitung der Finanzbuchhaltung übernommen.

Hans J. Wegner und seine Ikone CH24 Wishbone Chair für Carl Hansen. Dazu passen farbige Accessoires wie beispielsweise die Tin by Sowden Dosen von HAY als zeitgenössischer Gegenspieler. Fotos: © Carl Hansen & Søn; HAY

Was liebst Du an Deinem Job?
Die Vielseitigkeit. Ich sehe die Buchhaltung als Dreh- und Angelpunkt eines Unternehmens. Jeder Tag ist anders. Es gibt immer wieder neue Geschäftsvorfälle. Gesetze und Rechnungslegungsvorschriften ändern sich und all das Neue bringt Spannung. Wir stimmen Konten ab, finden manchmal auch Differenzen und übernehmen dabei dann auch mal die Arbeit eines Detektivs. Soll und Haben faszinieren mich. Am Ende muss es immer aufgehen und sich ausgleichen. Das hat auf mich ein unglaublich beruhigendes und erfüllendes Gefühl.


Was möchtest Du Deinen Kolleginnen mit auf den Weg geben?
Bilde dir eine eigene Meinung und vertrete diese, bleibe dabei aber tolerant und offen für andere Meinungen. Sei mutig, komme aus deiner Komfortzone heraus und überwinde Grenzen. Treffe deine eigenen Entscheidungen und zeige anderen deine Grenzen.


Was machst Du gerne außerhalb von ikarus in Deiner Freizeit?
Ich verbringe gerne Zeit mit meiner Familie und in der Natur. Ich liebe gutes Essen, möchte noch die ganze Welt bereisen und dabei viele Kulturen und Länder kennenlernen.


Was bedeutet für Dich Emanzipation?
Gleichberechtigung und ein selbstbestimmtes Leben.


Wie setzt Du Dich in Alltag und Berufsleben für Gleichberechtigung ein?
Ich beurteile niemanden nach seiner Hautfarbe, seiner Religion, seines Geschlechts oder seiner Neigung. Jeder Mensch hat seine eigene, einzigartige Geschichte. Ich versuche mir immer die Zeit zu nehmen, den Menschen und seine Geschichte kennenzulernen, so wie ich mir selbst auch wünsche, die Möglichkeit zu bekommen, zu zeigen wer ich bin und was in mir steckt.


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